Sexualpädagogik – Wozu?

Sexualpädagogik möchte den Menschen begleiten und dort „abholen“, wo er oder sie steht. Lebenswelt bezogen und an den Ressourcen orientiert, können Handlungskompetenzen erweitert und so mögliche (neue) Wege gefunden werden.

Frei von Ideologien und Werten, immer Bezug nehmend auf die sozialen Regeln – so möchte die Sexualpädagogik Wissen vermitteln und Mythen aufklären.

Wissen ist Macht und Wissen schützt – und somit ist Sexualpädagogik ein relevanter Aspekt in der Gewaltprävention.

Grundlegend in der Sexualpädagogik ist auch, dass alle Ebenen des Menschen miteinbezogen werden. Die Emotionen, der Köper und die Kognition genauso wie die individuellen Wahrnehmungen und die Beziehungsgestaltungen.

Die sexualpädagogische Didaktik fokussiert einen lustvollen Umgang mit dem Thema Sexualität, der durchaus auch auf humorvolle Art und Weise umgesetzt werden kann.

Kurz gesagt, Sexualpädagogik möchte:

  • einen Zugang zu Emotionen ermöglichen und fördern
  • Menschen in ihren Lebenswelten erreichen
  • Kompetenzen erweitern
  • Mythen aufzeigen und Wissen vermitteln
  • Bezug zum eigenen Körper herstellen
  • die Wahrnehmungsfähigkeit auf der körperlichen und der emotionalen Ebene fördern
  • den Respekt für den eigenen sexuellen Körper schaffen und fördern
  • Prävention von sexueller Gewalt
  • die eigene sexuelle Identität definieren
  • die Wahrnehmungsfähigkeit von Nähe und Distanz fördern